Saisonauftakt nach Maß mit Podestplatz beim Duathlon in Echterdingen (01.05.2023)

Angesichts der Vorhersage und des kräftigen Regens während des Liga-Rennens am Nachmittag hatten wir Einzelstarter auf der Kurzdistanz vormittags wohl großes Glück mit dem Wetter. Nach ein paar Schauern am Morgen war die Strecke zwar bei meiner Ankunft in Echterdingen noch feucht, aber nachdem es schon vor dem Laufstart von oben trocken war, ist auch die Straße nach und nach abgetrocknet. So war zwar die erste der Radrunden noch etwas kritisch, danach war aber die Strecke inklusive der leicht kurvigen Abfahrt hinunter ins Siebenmühlental gut zu fahren und am Ende der 6 Runden bis auf einzelne feuchte Stellen die Straße komplett trocken. Damit herrschten für uns bei nicht übermäßig warmen Temperaturen und nur leichtem Wind insgesamt recht gute Bedingungen 🙂

Ausgeschrieben waren auf der Kurzdistanz des 1. Echterdinger Duathlons rund um den Sportpark Goldäcker 9,7 km Lauf, verteilt auf 5 Runden mit je einem Wendepunkt, 41 km Rad mit Windschattenverbot über 6 Runden mit je zwei Wendepunkten und nochmals 5 km Lauf auf drei Runden mit je einem Wendepunkt. Da sowohl auf den Lauf- als auch den Radrunden jeweils noch einige Ecken dazu kamen und die Wendepunkte der beiden Läufe nicht identisch waren, war auf jeden Fall schon vor dem Start klar, dass die Konzentration vom Anfang bis zum Zieleinlauf hoch bleiben musste, um alle Runden korrekt zu absolvieren und es außerdem nicht gerade ein flüssiges Rennen werden würde. Ob die Laufstrecken jeweils etwas zu kurz gemessen waren oder angesichts der unzähligen Richtungsänderungen meine Uhr zu ungenau, weiß ich nicht, jedenfalls hatte ich da jeweils rund 250 m weniger auf der Uhr, während die Radkilometer genau gepasst haben. Das relativiert eventuell die Laufzeiten zwar etwas, trotzdem bin ich mit beiden Läufen super glücklich 🙂

Jetzt aber der Reihe nach und zum eigentlichen Rennen: Vom Start weg ging es mit knapp über 3:30 min/km gleich flott los und ich konnte mich zunächst nicht nur in der Spitzengruppe halten, sondern in Person von Björn Laibacher gemeinsam mit einem alten Bekannten aus schon einigen Jahren zurückliegenden Liga-Rennen das Tempo mit gestalten. Ab etwa der Hälfte der ziemlich winkligen aber mit insgesamt ca. 50 HM recht flachen Laufstrecke übernahm dann jedoch der spätere Sieger Christian Burkhard eindeutig die Initiative und konnte sich gemeinsam mit Björn ein Stück absetzen, bevor er sich gegen Ende dann auch von ihm noch ein paar Sekunden lösen konnte, während es hinter mir ebenfalls einen kleinen Abstand gab. Mit meinen 34:23 Minuten und nur 31 Sekunden Rückstand auf den Führenden war mir auf jeden Fall ein sehr guter Auftakt gelungen und erstmal noch alles offen 🙂
Da ich seit dem Ende meiner Liga-Karriere zwar immer noch öfter mal ein Koppeltraining einbaue, echtes Wechseltraining jedoch sträflich vernachlässigt habe, hatte ich beim ersten Wechsel kurz mit dem Verschluss meines Helms zu kämpfen 😦
Trotzdem bin ich insgesamt ziemlich gut durch die Wechselzone gekommen und dank einem schnelleren ersten Wechsel konnte ich die Lücke nach vorne bis zum Aufstieg wieder fast komplett schließen, musste die Beiden aber auf dem Rad bald wieder ein paar Meter ziehen lassen. Die Radstrecke war ebenfalls mit einigen Ecken und zwei Wendepunkten je Runde nicht ganz flüssig zu fahren und hatte laut meiner Uhr in Summe durchaus anspruchsvolle 590 HM zu bieten. Im längeren Anstieg der zweiten Runde konnte mit Sven Zabel der nächste Konkurrent zu mir aufschließen und kurz darauf an mir vorbeiziehen. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich ein hartes und spannendes Duell, das eindeutig die Vor- und Nachteile des jeweiligen Materials zeigte (er Rennrad, ich Zeitfahrrad) und je nach Profil des jeweiligen Streckenabschnitts wechselte die Position mehrfach. Zwar wies meine Uhr in Summe eine Durchschnittsleistung von 267 Watt aus, trotzdem verloren wir aber auf die beiden schnellsten Radfahrer des Tages (Björn mit 1:09:45 Stunden und Christian in 1:07:50 Stunden) immer weiter an Boden.

Am Ende erreichte ich mit knappem Vorsprung als Drittplatzierter nach 1:11:38 Stunden für die 41 Radkilometer wieder die Wechselzone und daran sollte sich auch auf den abschließenden Laufrunden mit in Summe nochmals 30 HM nicht mehr viel ändern.
Zwar gelang mir nochmals ein konstanter Lauf in guten 18:03 Minuten und damit nach dem Gesamtsieger die zweitschnellste Laufzeit, aber abgesehen von einer geringfügigen Verkürzung des Abstands auf Björn und einem kleinen Ausbau meines Vorsprungs auf Platz vier tat sich dadurch nichts.

Björn und vor allem Christian, der in allen drei Abschnitten die Tagesbestzeit setzte, waren heute einfach stärker, was aber der Freude über den mit einem Podestplatz garnierten Saisonauftakt in keiner Weise schmälert 🙂
Zumindest vom Gefühl her würde ich sagen, dass das auf jeden Fall eines meiner besten Rennen der letzten paar Jahre war, trotz des nicht optimalen Wetters auch viel Spaß gemacht hat und die Vorfreude auf die weiteren anstehenden Rennen nochmal erhöht hat 🙂
Jedenfalls konnte ich ein recht konstantes Rennen auf hohem Niveau machen und die Frühjahrsform scheint auf jeden Fall zu passen, auch wenn ich natürlich darauf hoffe, dass ich bei langsam besser werdendem Wetter in Richtung der beiden geplanten Mitteldistanzen im Sommer vor allem auf dem Rad noch etwas nachlegen kann 😉

Alle Ergebnisse der diversen Rennen in Echterdingen vom 01.05.2023 gibt es hier bei Racepedia.
Oder hier die Top-10 der Männer als Auszug aus der Liste mit allen Splits.

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