Seit meinem letzten Bericht aus dem Januar hat sich sportlich einiges getan und deshalb gibt es hier jetzt ein paar Infos zum aktuellen Stand. Zwischenzeitlich habe ich meine Saisonplanung etwas erweitert und bei meinem Einstieg in die Triathlon-Wettkämpfe 2022 wird beim mz3athlon in Steinheim am 15. Mai gleich mal der „Booster“ gezündet. Jedenfalls hat sich das Orga-Team um Achim Seiter wieder etwas Neues einfallen lassen und dank frühzeitiger Meldemöglichkeit über meinen aus einer früheren Corona-Absage verschobenen Startplatz habe ich das Privileg einer der wenigen Starter im neuen „DABBEL HÄDDER“-Format sein zu dürfen 🙂
Konkret heißt das, dass ich die Sprintstrecke gleich zwei Mal mit einer Pause von voraussichtlich weniger als zwei Stunden absolvieren darf. Einerseits sollte das dann den letzten Rost von mehr als zwei Jahren ohne Triathlon-Wettkampf lösen, andererseits kann ich mir den anschließend drohenden Muskelkater schon lebhaft vorstellen 😉
Im Anschluss an die schon im Januar gemeldeten zwei Mitteldistanzen am Walchsee (Juni) und in Dresden (Juli) ist der Sommerhöhepunkt in sportlicher Hinsicht für mich nun bei der Baden-Württembergischen Meisterschaft über die Mitteldistanz in Malterdingen im August geplant.
Die Vorbereitung war bislang sicher nicht schlecht und das, abgesehen vom lästigen Wind, teilweise für die Jahreszeit überraschend gute Wetter an den letzten Wochenenden hat seinen Teil zum Formaufbau beigetragen. Für Spaß beim anstehenden Wettkampfprogramm, insbesondere für die längeren Distanzen im Abstand weniger Wochen im Sommer, sind allerdings noch einige Trainingskilometer nötig. Deshalb freue ich mich bereits jetzt auf das in Kürze anstehende Trainingslager am Gardasee mit dem tri2b.com A|N Triathlon Team und dem AusdauerNetzwerk 🙂
Um nach den von mir aus dem diesjährigen Programm gestrichenen Winterläufen und mehr als zwei Jahren Wettkampfpause nicht „kalt“ in den Doppel-Sprint im Mai zu starten, habe ich das frühlingshafte Wetter am letzten Wochenende außerdem mal für einen ersten Testlauf genutzt. Die international vertretenen parkruns boten mit dem lokalen Ableger in Bad Urach, dem wöchentlich samstags um 9 Uhr stattfindenden „Grüner Weg parkrun“, hierfür eine spontan nutzbare Gelegenheit. Zwar würde ich das jetzt nicht unbedingt als Wettkampf im engeren Sinn bezeichnen und das Teilnehmerfeld war ziemlich überschaubar, aber mit Registrierung, vermessener Strecke, Start-, Wende- und Zielmarkierung sowie Zeitmessung und gemeinsamem Start war das doch wieder ein ganz anderes Gefühl als die Solo-Trainingseinheiten mit Intervallen im Stadion 🙂
Auch mit meiner Zeit von 19:10 Minuten für die 5 km auf der nicht wirklich flachen Wendepunktstrecke war ich angesichts meines Vorbereitungsstands durchaus zufrieden. Insbesondere, da vom Gefühl her da schon noch etwas Luft nach oben war. Zum einen war ich in Abwesenheit einiger der schnelleren Läufer aus den vorhergehenden Auflagen ziemlich bald allein im Kampf gegen die Uhr, zum anderen sind einige Sekunden auch wegen eines kleinen „Hindernisabschnitts“ auf Grund von Waldarbeiten liegen geblieben. Im Nachhinein und mit etwas Abstand betrachtet sind die Sekunden sicherlich egal und richtiger Weise hätten wir als Läufer auf diesem Abschnitt des Weges am Samstag nicht unterwegs sein sollen. Spaß gemacht hat es trotzdem und ich werde im April eventuell noch mal am Start sein um dann hoffentlich aus einer möglichst deutlichen Verbesserung auf gleicher Strecke nochmal einen mentalen Motivationsschub vor dem Start in die Triathlon-Wettkampfsaison zu ziehen 🙂
Abgesehen von den angesprochenen Waldarbeiten, bei denen eine Streckenverlegung sicher angebracht gewesen wäre, finde ich es grundsätzlich super, dass solche wöchentlichen Veranstaltungen von freiwilligen Helfern organisiert werden und über identische Strecken im Jahresvergleich auch eine gewisse Verfolgung der Leistungsentwicklung ermöglichen. Der Rest des Wochenendes war jedenfalls im Hinblick auf künftige Formsteigerungen mit weiteren 20 Laufkilometern am Sonntag und insgesamt knapp 170 Radkilometern verteilt auf die Nachmittage schon mal vielversprechend 😉
AusdauerNetzwerk
Michael Wetzel 