Landesliga Team-Wettkampf in Forst – Ein Tag zum Vergessen (12.05.2013)

Nachdem wir trotz einiger Probleme beim Auftakt in Waiblingen Rang 2 in der Mannschaftswertung belegten, konnte es für heute nur ein Ziel geben: Sieg!

Auf dem Programm stand im badischen Forst ein Teamwettkampf – das heißt, dass die verschiedenen Mannschaften im Abstand von 20 Sekunden getrennt starten und mindestens 4 der 5 Teammitglieder gemeinsam das Ziel erreichen müssen – über 1 km Schwimmen, 22 Radkilometer und 7,5 Laufkilometer.
Da nach den Ergebnissen aus Waiblingen klar war, dass wir mit den Spitzenschwimmern, z. B. aus Neckarsulm, nicht ganz mithalten können, wollten wir mit starker und mannschaftlich geschlossener Leistung auf den Rad- und Laufstrecken der Konkurrenz den Zahn ziehen. Daher kam gegenüber dem Sprint in Waiblingen mit Mathias Flunger für Yves Zilian ein weiterer starker Radfahrer und Läufer ins Team.

Bei der Ankunft erwarteten uns Temperaturen von knapp 10 Grad, kühler Wind und ein heftiger Regenguss. Keine angenehmen Bedingungen also und auch die Wassertemperatur war mit rund 16 Grad alles andere als einladend. Dennoch starteten wir motiviert und in der festen Überzeugung, ein gutes Rennen abliefern zu können mit 20 Sekunden Abstand auf die Waiblinger Sieger vom ALZ Sigmaringen das Schwimmen.

Erwartungsgemäß konnte Sigmaringen den Abstand vergrößern, während die durchweg mit sehr guten Schwimmern besetzte Mannschaft aus Neckarsulm ihre 20 Sekunden Startrückstand bald aufgeholt hatte und an uns vorbeizog.
So weit noch wie geplant, nun sollte auf dem Rad die Aufholjagd und der Sprung an die Spitze folgen. Doch bereits nach wenigen Kilometern konnte Mathias Flunger mit muskulären Problemen den Kontakt nicht mehr halten.
Er hatte wohl einen rabenschwarzen Tag erwischt oder die Kombination aus Schwimmen am Limit und Nässe mit kühlem Wind auf dem Rad waren heute zu viel für ihn.

Dennoch war dies zu diesem Zeitpunkt noch kein größeres Problem, da ja nur 4 Athleten gemeinsam ankommen mussten und wir auch zu viert das vor uns gestartete Team aus Sigmaringen überholten. Auch die Neckarsulmer Truppe hatten wir gestellt und planten den Angriff um den ursprünglichen Startabstand wieder herzustellen, bevor dann mit einem schnellen Laufsplit alles klar gemacht werden sollte.
Aber noch vor Ausführung der Attacke machte uns ein technischer Defekt einen Strich durch die Rechnung. Irgendwo im Bereich Kassette/Schaltwerk hakte es bei Sebastian Veiths Rad gewaltig und es war trotz verzweifelter Versuche keine weitere Pedalumdrehung mehr möglich.

Da Mathias zwischenzeitlich von einem Kampfrichter aus dem Rennen genommen wurde, war damit auch für Marcus Büchler, Martin Bader und mich der Wettkampf zu Ende.
Statt einem Sieg also eine desolate Nullnummer 😦
Auch wenn die Herausnahme von Mathias meiner Ansicht nach nicht den Regeln entsprach, muss man realistisch betrachtet davon ausgehen, dass wir nach diesem Rennverlauf am Ende irgendwo abgeschlagen im Ziel eingetrudelt wären.
Eine gute Platzierung in der Liga-Gesamtwertung ist damit nun auch außer Reichweite.

Insgesamt also ein katastrophaler Tag. Positiv ist – neben den guten Ergebnissen unserer weiteren Vereinsteams in den anderen Ligen – nur, dass sich auf der nassen Radstrecke keiner von uns auf die Straße gelegt hat und somit für die weitere Saison nur ein paar psychische Kratzer zu beheben sind.
Dazu kann man sonst eigentlich nur noch sagen: Shit happens! Die Situation ein Rennen wegen solchen Problemen aufgeben zu müssen kenne ich leider bereits aus Frankfurt im letzten Jahr. Da hilft nur den Tag möglichst schnell vergessen und nach vorne schauen!

Für mich heißt das konkret: auf den Ironman Lanzarote nächste Woche. Dort ist das Wetter garantiert besser und nach der verpatzten Generalprobe heute muss meine Premiere beim legendären Rennen auf der Kanareninsel einfach erstklassig werden 😉

Allerdings warten dann neben mehr als 2500 Höhenmeter auf der Radstrecke auch wieder einige hochklassige Konkurrenten, die angeführt werden von Faris Al-Sultan, der seine Scharte vom Ironman Südafrika ausmerzen will und dem mehrfachen Lanzarote-Sieger Bert Jammaer. Die komplette Startliste der Profis lässt sich hier einsehen, das Rennen am Samstag kann man auf Ironman.com verfolgen.

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